Gibt es in Deiner Firma Mitarbeitende ohne Führerschein, die trotzdem einen Firmenwagen erhalten? Würdest Du Dein eigenes Auto an jemanden verleihen, der keinen Führerschein hat? Trotzdem ist es in vielen Unternehmen üblich, Menschen die Verantwortung für ein Team zu übertragen, ohne ihnen die notwendige Vorbereitung mitzugeben.
Ich selbst hatte das Glück, eine andere Erfahrung zu machen, und profitiere davon bis heute. Meine Ausbildung zur Führungskraft wurde in drei Modulen durchgeführt:
- Erkenne Dich selbst mit Deinen Stärken und Schwächen: Mit den eigenen Stärken umzugehen, fällt leicht. Doch um als Führungskraft einfühlsam mit den Schwächen anderer umzugehen, muss ich zunächst meine eigenen Schwächen kennen und akzeptieren. Das ist oft ein schwieriger Prozess. Hierbei helfen Tools zur Selbsteinschätzung. Ich persönlich habe mit der PSO (Persönliche Stil Orientierung) als Ausgangspunkt für die Arbeit an mir selbst sehr gute Erfahrungen gemacht.
- Verstehe Dein Team: Mit einer ähnlichen Methodik wie bei der Selbsterkenntnis analysiere ich die Stärken und Schwächen meines Teams, um ein besseres Verständnis zu gewinnen.
- Entwickle individuelle Führung: Aus den gewonnenen Erkenntnissen leite ich ab, wie ich jeden Einzelnen in meinem Team am besten führen kann. Hier beginnt die eigentliche Arbeit als Führungskraft: kontinuierlich an meiner Führung zu arbeiten und sie anzupassen. Schließlich verdient mein Team die bestmögliche Unterstützung.
Meiner Ansicht nach ist es entscheidend, dass Führungskräfte in einer Organisation eine einheitliche Ausbildung erhalten und nach einem gemeinsamen Modell arbeiten. Welches Modell dabei verwendet wird – ob PSO, DISC oder ein anderes – ist zunächst zweitrangig. Wichtig ist, dass alle dieselbe Sprache sprechen, um sich gegenseitig besser unterstützen und austauschen zu können.
Führungskräfte und Teammitglieder sind für mich übrigens weitaus wertvoller und verdienen mehr Aufmerksamkeit, als es die eingangs erwähnten Autos jemals könnten.
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